Presse

Der Zeichner, Maler und Texter Oscar Holub lebt und arbeitet in Steyr, Oberösterreich. Holub studierte in Wien Psychologie. Seit 1998 arbeitet er als freischaffender Künstler. Seinen ersten Katalog veröffentlichte er 2003 und im Jahr 2005 publizierte er sein Bildtextbuch. Seit ein paar Jahren gibt er jährlich einen Kalender mit Bildern seiner Werke heraus.

PRESSEBERICHTE

OÖ Nachrichten

vom 22. März 2023

Oscar Holub: Sein Leben war so bunt wie seine Bilder

Nachruf von Raimund Locicnik

Er kam mit dem Frühling und ging mit dem Frühling: Oscar Holub, studierter Psychologe, Maler, Graphiker und Lebenskünstler.

Am 5. März 1951 in Steyr geboren, verstarb er vorgestern in den Armen seiner Ehefrau. Sein Leben war so bunt, individuell und exzentrisch wie seine Bilder und Grafiken.

Als Urenkel des legendären Waffenkonstrukteurs und Werndl-Weggefährten Karl Holub, galt sein Ziel der Suche nach dem Selbst, dem Ausdruck seines Charakters und er Positionierung seiner Persönlichkeit in der Gesellschaft. Zum Alternativen fühlte er sich immer hingezogen, wohl wissend, dass es für viele Lebenssituationen keine Alternativen gab. Seinen Platz in der Gesellschaft zu finden, fiel ihm nicht immer leicht, doch gab er auch niemals auf, an einen Erfolg zu glauben.

Mit seiner Kunst und seinen Bildern, die er ab 1989 (Galerie Posthof/Linz) in zahlreichen renommierten Galerien und Museen der Öffentlichkeit präsentierte, hatte er endlich jenes Sprachrohr gefunden, welches ihm am nächsten stand und mit dem er Vielschichtiges zum Ausdruck bringen konnte. Im "Steyrer Montmatre", dem Künstlerviertel entlang der Kirchengasse und Sierningerstraße, fand er seine Heimstätte und sein endgültiges Refugium. Legendär waren dabei stets die "Tage des Offenen Ateliers", bei denen Oscar Holub als Medium zwischen den Betrachtern und seinen Werken agierte. Entsprechend groß die Betroffenheit über Holubs Ableben im Stadtteil Steyrdorf und darüber hinaus, auch in den sozialen Netzwerken herrscht Anteilnahme zum Ableben eines Unangepassten.

Beliebt und geschätzt, aber von manchen auch vehement abgelehnt waren "Oscars Jahreskalender", bei denen seinen ohnehin schon expressiven Bildern meist hintergründige und doppeldeutige Texte beigefügt waren.

"Oscar war ein klassischer Sezessionist, er wollte mit niemandem vergleichbar sein", sagt sein langjähriger Wegbegleiter und Künstlerfreund Erich Fröschl. Oscar Holub hat in seinen Bilder den Menschen immer eine Maske aufgesetzt, um sie damit letztendlich zu enttarnen. Vielleicht hat er auch selbst eine getragen, um sich vor schmerzvollen Angriffen zu schützen und nicht viel Verletzlichkeit preiszugeben. Vor zwei Tagen hat er die Maske abgelegt und den hinterbliebenen die Aufgabe übertragen, sein wahres Gesicht zu erkunden.

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OÖ Nachrichten

vom 24. Dezember 2012

Holub raeuchert mit Myrrhe

Eine Strophe „Stille Nacht“ reicht.
Steyr. Wie feiert ein Künstler Weihnachten? Oscar Holub ist ein gutes Beispiel für einen, der heute zwischen Tradition und Moderne pendelt. Christbaum hat es bislang immer gegeben, heuer könnte es das erste Mal ohne sein, und zwar der Spritpreise wegen – weil es sich im Hause Holub vor langem schon eingebürgert hat, den Christbaum in Weyer zu kaufen. „Und das ist doch recht weit weg eigentlich“, so Holub. Vielleicht stelle er heute einen Christbaum-Ersatz auf, überlegt er weiter, etwas Spitzes müsse das sein, das in die Höhe ragt, aber kein Phallus.
Was sehr wohl heute passieren wird wie alle Jahre wieder. Holub räuchert, und zwar Weihrauch und Myrrhe, möglicherweise auch im Atelier. Die Feier selbst? „Ich feiere mit meinem Sohn und meiner Muse“, erklärt der 61-Jährige, der einst als Grün-Gemeinderat auch kommunalpolitisch aktiv war. Gesungen wird „Stille Nacht“, meist eine Strophe nur. Mehr Texte habe er nicht parat. „Und am 25. Dezember geht es dann nach Altaussee. Da wird es dann so richtig weihnachtlich, mit viel Ruhe ...“

OÖ Nachrichten

vom 30. April 2012

Wie auffaellig darf der Ennssteg sein?

19 Architekten bringen Vorschläge ein, die Jury entscheidet noch vor Sommerbeginn. Von Kurt Daucher

Steyr. Wie soll der Steg, der künftig die Steyrer Innenstadt mit der geplanten Parkgarage unter der Dukartstraße verbindet, ausschauen? Darüber machen sich ab sofort jene 19 Brückenbauexperten Gedanken, die zum Architektenbewerb eingeladen wurden. Im Vorfeld der Begehung, die Ende dieser Woche stattfindet, mehren sich die Stimmen, die sich für ein modernes, deutlich sichtbares Brücken-Bauwerk über der Enns aussprechen.

Oscar Holub ist so einer. Davon, dass die Stadt in dieser städtebaulich so wichtigen Frage „Farbe bekennen“ soll, ist er überzeugt. Hier könne man ein Signal setzen, das nachhaltig wirkt. Neben der historischen Architektur soll auch die moderne Platz haben dürfen.

Ganz ähnlich argumentiert Leopold Födermayr, der die Parkgarage zusammen mit fünf Mitgesellschaftern errichtet. Er selbst wolle sich nicht anmaßen, zu sagen, wie der Steg ausschauen soll. Man solle den Architekten möglichst viel Gestaltungsfreiheit lassen. Auch Bürgermeister Gerald Hackl möge in dieser Richtung noch ein Machtwort sprechen.

Vorbild Wernstein

Der Stadtchef selbst kann sich zwar auch vorstellen, dass alte und neue Architektur miteinander harmonieren. Er wolle die Vorgaben, die die Architekten mit der Ausschreibung zugestellt bekommen haben, aber nicht über den Haufen werfen. Auf Wunsch des Bundesdenkmalamtes soll der Steg schlank und sehr unauffällig ausfallen.

Holub und Födermayr könnten sich für Steyr einen Steg in der Art vorstellen, wie ihn die Innviertel-Gemeinde Wernstein vor wenigen Jahren realisiert hat. Die Radwegbrücke über den Inn bekam von der Lichtkünstlerin Waltraud Cooper eine aufsehenerregende Beleuchtung verpasst. Nachts erstrahlt der mehrfach ausgezeichnete „Mariensteg“ in den Farben des Regenbogens.

Welcher Steg tatsächlich in Steyr realisiert wird, darüber entscheidet noch vor dem Sommer eine siebenköpfige Jury. Dem Gremium gehören vier Fachbeiräte an, darunter Steyrs oberster Altstadterhalter Hans-Jörg Kaiser. Neben Födermayr und Bürgermeister Hackl ist auch Baustadtrat Markus Spöck stimmberechtigt.

Kirchenzeitung.at

vom 11. April 2012

15 Jahre Kubin-Haus – Sehnsuechte in den Bildern von Oscar Holub

Der Zeichner, Maler und Texter aus Steyr setzt sich mit der Beziehung zu seiner Umwelt auseinander.

Wernstein/Inn. Noch bis Sonntag, 15. April sind 50 Arbeiten von Oscar Holub im Kubin-Haus zu sehen. Der Zeichner, Maler und Texter aus Steyr setzt sich in seinen expressiven Bildern mit der eigenen Persönlichkeit und der Beziehung zu seiner Umwelt auseinander.
Die Ausstellung „Es/Ich & Ander­ich“ ist die erste im Jubiläumsjahr des Hauses: Der Gedächtnisort für Alfred Kubin wird seit 15 Jahren auch für Ausstellungen genutzt, die sich auf die Arbeit des 1959 verstorbenen Künstlers beziehen.

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Kronenzeitung

vom 3. April 2012
von Elisabeth Vera Rathenböck

Kindliche Weltsicht trifft Erotik

Der Zeichner Oscar Holub gibt im Zwickledter Kubin-Haus in Wernstein einen Überblick über sein künstlerisches Schaffen der vergangenen Jahre. Holub schöpft aus der Tiefe seines Unterbewusstseins, erotische Symbole und die Naivität kindlicher Weltsicht machen die Spannung in diesen Blättern aus.Der Steyrer Oscar Holub (60) verleugnet sein großes Interesse am Innenleben des Menschen kaum. Er studierte Psychologie undKunst und entwickelt aus dem Fundus der Psyche eine eigenständige Bildsprache. Traumwelt, Wünsche und das Triebhafte erscheinen als spannungsgeladene Figuren, oft sind sie nur mit wenigen Strichen als Kontur umrissen. Diese Gestalten wirken in einer farblich ausgewogenen Bildwelt entweder wie Einzelkämpfer oder aber sie geben sich im Taumel der Gruppenekstase hin...

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OÖ Nachrichten

vom 31. März 2012
von Sarah Estermann

Saisoneroeffnung im Kubin-Haus mit Oscar Holub

Das Kubin-Haus in Zwickledt, Wernstein am Inn, ist ein besonderer Ort. Seit 15 Jahren dient es nun als Ausstellungsort, nach umfassenden Umbaumaßnahmen und der „Umwidmung“ des Wirtschaftstraktes. Gleichzeitig ist das Haus aber ein „Gedächtnisort“ geblieben, die Aura des großen Alfred Kubin scheint anwesend.

Über 100 Ausstellungen hat das Kubin-Haus in den letzten 15 Jahren gesehen, 6 bis 8 im Jahr, bis zu 5000 Besucher kommen nach Zwickledt Nr. 7 pro Saison. Nicht nur die Landesgalerie Linz nützt die Räume des Kubin-Hauses als Ausstellungsort, es gibt auch regelmäßig Kooperationen mit Partnern wie dem Oberösterreichischen oder dem Passauer Kunstverein und der Innviertler Künstlergilde, stets tatkräftig unterstützt von der Gemeinde Wernstein.

Dieses Jahr wird die Saison mit der Ausstellung „Oscar Holub: Es/Ich & Anderich“ eröffnet. Zu sehen ist eine Werkauswahl von 50 Arbeiten auf Papier aus den Jahren von 1983 bis 2011. 1951 in Steyr geboren, begann Oscar Holub seinen künstlerischen Weg in den 80er Jahren als Autodidakt. Zweifelsohne beeinflusst von der Malerei der Neuen Wilden, sind seine Bilder von starker Expressivität geprägt.

Die menschliche Figur wird und bleibt Holubs zentraler Bildgegenstand. Je nach Technik ist die Figur lediglich mit einem Bleistiftstrich umrissen, wie in den frühen Arbeiten von 1986, die Kontur ist mit Farbkreide vorsichtig ausgefüllt, wie beispielsweise in den Werken „sting“, „kong“ oder „so“ von 2005 oder die Farbe gewinnt die Oberhand und flutet die Bildfläche gewissermaßen. Besonders in den jüngeren Arbeiten scheint der Künstler nach größtmöglicher Komprimierung zu streben: Form, Farbe und Inhalt sind zu einer explosiven Mischung zusammengedrängt.

Wie der Titel der Ausstellung andeutet, reflektiert Oscar Holub in seinem Werk das eigene Ich, die Zeichnungen sind meist auf ihn selbst und seine Erfahrungswelt bezogen. Doch gerade daraus ergibt sich ein packendes Bildrepertoire: von lustvoll bis schmerzhaft, von melancholisch bis ironisch; Es ist sicherlich kein Zufall, dass Oscar Holub ausgerechnet im Kubin-Haus gezeigt wird, verbindet die beiden Künstler doch zumindest das Medium Zeichnung einerseits und andererseits ihr stetes Schwanken zwischen Märchenhaftem und Groteskem.

Oscar Holub: Es/Ich & Anderich, zu sehen bis 15.4.2012 im Kubin-Haus, Zwickledt 7, A-4783 Wernstein am Inn, Di-Do 10-12 und 14-16 Uhr, Fr 9-12 und 17-19 Uhr, Sa, So und Fei 14-17 Uhr.

Originalbericht auf nachrichten.at

Kulturbericht Oberösterreich

März 2012

Oscar Holub ES/ICH & ANDERICH

anlässlich der Ausstellung im Kubinhaus in Zwickledt.

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OÖ Nachrichten

vom 15. Dezember 2009

Kalendergalerie

Ein hochenergetischer, gestisch überaus kraftvoller Geschichtenerzähler: das ist der renommierte Steyrer Künstler Oscar Holub. Ein außergewöhnlich kreativer Geist, dem seine expressive Arbeit an den gezeichneten, gemalten Bildern und an seinen Texten einerseits Ventil für innere Hochspannung ist, andererseits bestes Transportmittel seiner überreichen Phantasie und Erzähllust.

Alljährlich gestaltet Oscar Holub eine „Galerie zum Umblättern“, die sich jede(r) ganz einfach zu Hause installieren kann: Nagel in die Wand und aufhängen! Einen Kalender in limitierter Auflage von 100 Stück nämlich. Zwölfmal Holub, das heißt zugleich zwölfmal lebendigste Zeichensprache, in der erotische, gesellschaftspolitische, visionäre Themenkreise ebenso behandelt werden, wie Alltag pur. (gunn)

OÖ Nachrichten

vom 18. Mai 2007

Gedenkausstellung

Eine gediegene Ausstellung zum Gedenken an die Opfer von Mauthausen ist seit Dienstag in der "Galerie Steyrdorf" zu sehen. Der Künstler und Galerist Erich Fröschl lud sechs Artisten zur Mitarbeit ein. Walter Ebenhofer, thematisiert unter dem Titel "Der Pirol" die Problematik bildlicher Darstellbarkeit, Bernadette Huber "grüßt Gott in Österreich" mit einer Videoreise ins Ungewisse, Oscar Holub präsentiert ein Environment aus einem Pfahlkreuz, einem Baumwollstoffstück und dem selbst kreierten "Lotsenfisch", Robert Moser zeigt mit dem Fototableau "Transport" die Eiseskälte der Bürokratie. "SOS-Hartheim" nennt sich ein Tryptichon aus eindringlichen Feder-zeichnungen von Anton Raidel, während Josef Wintersteiger an zentraler Stelle eine gefundene Supraporte (Türüberlager) zur mahnenden Stelle umfunktioniert. (loc)

OÖ Rundschau

vom 4. Mai 2007

Heimspiel fuer Steyrer Maler Oscar Holub

STEYR. Comicähnliche Bilder mit knalligen Farben sind das Markenzeichen des Steyrer Künstlers Oscar Holub, der nach vielen Ausstellungen in anderen Städten wieder einmal ein "Heimspiel" in seiner Heimatstadt bestreitet.


Die Ausstellung im Kunstverein Steyr im Schloss Lamberg wird am Freitag, 28. Jänner, um 19.30 Uhr eröffnet. Einleitend spricht Margit Zuckriegl vom Museum der Moderne in Salzburg. Die Schau ist bis 6. März jeweils von Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

"Seine Malerei ist weniger fein, sondern knallt in den Farben und brutalisiert sich in den Formen. Hier ist Antiakademismus, also ein Negieren akademischer Übereinkünfte, das Thema. Biblische oder antike Mythen sind in die Grotesken gepackt", heißt es in einer kürzlich erschienenen Ausstellungskritik.

OÖ Nachrichten

vom 24. April 2006

Der Zeichenmaler

 

Er ist ein Geschichtenerzähler der besonderen Art: Der Steyrer Künstler Oscar Holub pflegt das feine Genre der Bild-Cocktails. Auf vielen Ebenen - sowohl den technischen als auch den inhaltlichen - ist das Mischen seine Devise. Holub mischt Wörter (z.B. "Rehund mit Glas"). Holub mischt Zeichnung unter Malerei. Holub vermischt auch die schlichte ikonographische Klarheit von Comics mit expressivem Pinselstrich. Schüttelt durch diese Bildgeschichten auch die Assoziationen der Betrachter zum schrägen Denk-Cocktail.

Bis 29. April präsentiert der Zeichenmaler seine großformatigen Arbeiten in der Linzer Galerie Brunhofer (Hafenstraße 33). Eine originelle Zu-gabe ist dabei der Nachbau eines fiktiven Holub-Ateliers in die Galerie. (irju)

OÖ Nachrichten

vom 3. Februar 2005

Gespickt mit Symbolen

Er zählt zu den Phänomenen der österreichischen Kunstszene: Oscar Holub, 54-jähriger Maler, Grafiker und Lebenskünstler aus Steyr. Er versteht es, auf erstaunliche Art und Weise mit der entlehnten Kraft und Naivität kindlichen Verstandes Bilder zu schaffen. Viele seiner Arbeiten sind gespickt mit sexuellen und erotischen Symbolen, die er durch extreme Farbgebung zu steigern versteht. Auch die Welt der Träume und der ungezügelten Phantasie steht ihm inhaltlich häufig Pate. Festzustellen bleibt: Die Werke der letzten Jahre sind komplexer, dichter und spannungsgeladener geworden. Die Farbe ist sein Geschütz. Mit ihrer Hilfe zielt er besonders in den großformatigen Acrylbildern gnadenlos auf den Geschmack allzu biederer Betrachter.


Subtilität und pastoses Timbre zeichnen hingegen seine kleinformatigen, von schnellen, spontan gesetzten Strichen dominierten und später kolorierten Bilder aus. (loc)

OÖ Nachrichten

vom 25. Jänner 2005

Heimspiel fuer Steyrer Maler Oscar Holub

„Das kann man nicht illustrieren, indem man ein Bild malt. Das wäre zu oberflächlich. In so einem Fall muss man nach anderen Ansätzen suchen.“ Das sagt Erich Fröschl, der Leiter Galerie Steyrdorf. In Zusammenarbeit mit dem Mauthausen Komitee Steyr lädt er zu einer Ausstellung, die an jenem traurigen Umstand anknüpft, dass viele Künstler in den Konzentrationslagern der Nazis landeten und dort umkamen – daran erinnern auch die Befreiungsfeiern, die dieser Tage in Mauthausen, Steyr und anderswo stattfinden. Huber bearbeitet Telefonmonolog
Konkret wird in der Ausstellung der Frage nach dem Verhältnis von Kunst und (politischer) Macht nachgegangen. Sechs Künstler haben dazu ganz unterschiedliche Beiträge geleistet. Bernadette Huber zum Beispiel: Die Steyrer Künstlerin hat einen Telefonmonolog filmisch aufgearbeitet, der vor zehn Jahren auf ihrem Anrufbeantworter abgespeichert war. Dabei ging es um eine Umfrage der FPÖ, an der sich Huber beteiligen sollte. Oscar Holub hat ein Objekt mit dem Titel „pilot“ gestaltet. Walter Ebenhofer stellt eine Fotoserie mit dem Titel „der Pirol“ aus. Ebenfalls mit dabei in der Ausstellung: Robert Moser, Anton Raidel und Josef Wintersteiger. Die Ausstellung, die am Montag, 7. Mai, um 19 Uhr, eröffnet wird, trägt den ungewöhnlichen Titel „Untitelt“. „Es ist nicht das englische Untitled und auch ganz das deutsche Unbetitelt “, sagt Fröschl. Auch so solle gezeigt werden, dass das Thema begrifflich nur sehr schwer zu fassen sein. „Es ist ganz einfach möglich, so etwa zu betiteln.“ Die Ausstellung wird bis einschließlich Samstag, 23. Juni, zugänglich sein. Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag jeweils von 9 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr, Samstag von 9 bis 13 Uhr. „Untitelt“